Two friends walking through the forest wearing backpacks

Du bist neu im Backpacking, voller Vorfreude auf dein erstes Abenteuer auf den Trails. Aber was brauchst du wirklich? Gute Ausrüstung, eine durchdachte Routenplanung – und jede Menge Snacks. Easy.


Naja, ganz so einfach ist es dann doch nicht. In diesem Guide geht’s um alles, was du zum Thema Backpacking wissen solltest – zur Vorbereitung auf Sonnenaufgangs-Wanderungen in den Bergen, Gruppenabenteuer im Wald und Weitwanderungen entlang zerklüfteter Küsten.


BBackpacking ist für alle. Ob alleine oder mit anderen – es bringt dir beeindruckende Ausblicke, neue Erfahrungen und jede Menge Geschichten für die nächste Lagerfeuerrunde. Lass uns also eintauchen: Wohin soll’s gehen? Was muss in den Rucksack? Und warum es oft besser ist, ein bisschen zu viel als zu wenig vorbereitet zu sein.

A woman sits by a rock at the top of a mountain about to open her orange backpack

Einführung ins Backpacking

Im Grunde ist Backpacking eine einfache, zugängliche und umweltfreundliche Art, die Natur zu entdecken. Es geht nicht darum, wie viele Kilometer du zurücklegst oder welches Ziel du erreichst – sondern um das, was du unterwegs erlebst..


Was du brauchst? Einen robusten Rucksack, gute Wanderschuhe und ein leichtes Schlaf-Setup (wenn du mehrere Tage unterwegs bist). Überlege dir auch, wie du deine Route verfolgen möchtest – ob mit Karte, GPS-Tracker oder App. Für Einsteiger empfehlen wir Komoot, AllTrails oder Strava.


Und nicht vergessen: „Leave No Trace“ – hinterlasse nichts außer Fußspuren. Pack ausreichend Snacks, Wasser und vielleicht ein anderes Getränk ein, um dein erstes Abenteuer gebührend zu feiern. Für mehr Tipps lohnt sich unsere Backpacking-Essentials Checkliste also: Kanne aufsetzen und los geht’s!

A man walking through the forest wearing a backpack

9 Top-Tipps für Einsteiger

Routenplanung

Wenn du neu im Backpacking bist, wähle eine Route, die Abenteuerlust weckt, dich aber nicht gleich überfordert. Es geht darum, mit jedem Trip an Selbstvertrauen zu gewinnen – nicht darum, sofort ans Limit zu gehen.


Hier ein paar empfehlenswerte Wege in der UK:


  • West Highland Way (Schottland) – 154 km mit großartigen Ausblicken, wilden Zeltplätzen und gut markierten Wegen.
  • South Downs Way (England): – 160 km durch sanftes Hügelland mit fantastischer Aussicht im Süden Englands.
  • Cotswold Way (England): – 164 km durch charmante Dörfer und vorbei an urigen Pubs.
  • Pembrokeshire Coast Path (Wales):– 299 km an zerklüfteten Klippen, Stränden und moderaten Tagesetappen.
  • Yorkshire Dales Three Peaks (England): – 39 km und einige ordentliche Anstiege mit wunderschönen Ausblicken.

Warum nicht mit Freunden losziehen? Gemeinsam wandern, lachen, teilen – und im Notfall ist man auch besser abgesichert.


Wenn du campst, plane genug Zeit fürs Aufbauen ein. Pack ein zweites, warmes Outfit ein und vergiss nicht: Kopf aus dem Zelt und Sternenhimmel genießen – unbezahlbar.

A map laid out next to an enamel mug and teapot in front of some books

Vorausschauend unterwegs

Bevor du losziehst, informiere dich über das Gelände, die Tierwelt und mögliche Gefahren auf der Route. Und: Unbedingt den Wetterbericht checken!!


Tipp: Frag Einheimische. Sie kennen die besten Sonnenuntergangs-Spots, schwierige Wegstücke und seltene Tiere, auf die man achten sollte.

A woman stood next to her yellow tent on top of a mountain
Foto von Christie Fitzpatrick (@gnarstie)
A woman smiles sitting in her yellow tent on top of a mountain
Foto von Christie Fitzpatrick (@gnarstie)

Vorbereitung

Ein bisschen Vorbereitung vor der Wanderung kann sinnvoll sein – je nachdem, wie lang dein Backpacking-Trip wird und wie anspruchsvoll das Gelände ist. Wenn du ein klares Ziel hast oder viele Kilometer vor dir liegen, empfehlen wir dir, vorher etwas zu üben und vorzubereiten.


Aber, jeder ist anders. Es gibt keine festen Regeln – Hauptsache, du fühlst dich mit deiner Ausrüstung wohl und weißt, wie dein Körper auf längere Strecken reagiert (Tag 3 ist oft der Knackpunkt!)...

A man and a woman on a hike overlooking forest, both wearing backpacks and activewear

Orientierung auf dem Weg

Auch wenn du am liebsten eine Tracking-App als deinen „Kompass“ nutzt, ist ein Grundverständnis für Kartenlesen und Wegmarkierungen super wichtig. So bleibst du wortwörtlich auf dem richtigen Weg – und oft macht das Wandern mit physischer Karte oder Trailbuch sogar mehr Spaß als ständiges Starren aufs Display. Was auch immer dir besser passt!


Ein paar grundlegende Skills, die du dir vor dem Start auf den Trail aneignen solltest, sind zum Beispiel:


  • Kartenlesen: Hilfreich auf unwegsamem Gelände oder schlecht erkennbaren Wegen.
  • Umgang mit dem Kompass: Das hilft dir beim Kartenlesen und dabei, in dichtem Nebel eine grobe Richtung festzulegen.
  • Wegemarkierungen erkennen: Ob Pfeile, Punkte, Farben oder Symbole – mach dich mit der Beschilderung deiner Route vertraut.
 A woman hiking on top of a mountain ridge wearing a yellow backpack

Die richtige Ausrüstung

Die passende Ausrüstung entscheidet darüber, ob dein Backpacking-Trip unvergesslich wird – oder du ihn am liebsten vergessen würdest. Spare also nicht an den Basics! Ein gut sitzender Rucksack, ein zuverlässiges Zelt, bequeme Schlafausrüstung und leichte Schichten gehören zur Grundausstattung:


  • Gönn deinen Füßen ein bisschen Liebe. Ein gutes Paar feuchtigkeitsableitende Socken, ein Blasen-Notfallset und genug Zeit, um deine Wanderschuhe einzulaufen – das ist die halbe Miete.
  • Zieh dich in Schichten an. . Klingt nach einem typischen Elternspruch, aber es ist wirklich sinnvoll. Leichte Schichten die du flexibel an- und ausziehen kannst, funktioniert bei fast jedem Wetter.
  • Wasser – und noch mehr Wasser. Hydration ist beim Backpacking das A und O. Nimm unbedingt eine wiederverwendbare Trinkflasche mit – und etwas Reserve. Wenn du unterwegs kein sauberes Wasser findest, hilft ein Filtersystem, Reinigungstabletten oder ein UV-Reiniger.

Essensplanung

Beim Planen deiner Mahlzeiten solltest du auf Gewicht, Nährwert und einfache Zubereitung achten. Hier findest du ein paar Ideen für Hauptmahlzeiten – plus Snacks für die Stimmung unterwegs. Und ja: ein leicht zugängliches Notfall-Schokofach ist absolut erlaubt (und empfohlen):


Frühstück:

  • instant-Haferbrei: Leicht, schnell zubereitet – einfach mit heißem Wasser aufgießen.
    • Müsli: Energiereich und lecker.
    • Snackriegel: Praktisch und nahrhaft – besonders gut, wenn du sie am Abend vorher selbst aus Haferflocken, Nüssen und Trockenfrüchten mixt...
    • Trockenfrüchte: Kompakt, süß und voller natürlicher Energie.
    • Kaffee- oder Teebeutel: Für den ersten Koffeinkick am Morgen.

    Mittagessen:

    • Tortilla-Wraps: Unsere Empfehlung: Käse, Erdnussbutter oder Hummus als Füllung.
    • Instant-Suppe oder Ramen: Leicht, schnell gemacht – und wärmt die Hände gleich mit.
    • Couscous-Salat: Zuhause vorbereiten (mit TK-Gemüse), unterwegs einfach mit Wasser auffüllen.
    • Beef Jerky oder vegetarische Alternative: Eiweißreich und überraschend lecker.

    Abendessen:

    • Reste vom Mittag: Alles, was du vorbereitet hast, spart Zeit und Aufwand.
    • Instant-Reis: Kombiniert mit Dosen-Thunfisch oder getrocknetem Gemüse eine sättigende Mahlzeit.
    • Gemüsechips: Zuhause easy selbst gemacht und ideal für unterwegs.
    • PPflanzliche Proteine: Leichte Alternativen für alle, die vegetarisch oder vegan unterwegs sind.
    • Gewürze: Kleine Dosen mit Salz, Pfeffer oder scharfer Sauce machen den Unterschied.

    Snacks:

    • Trail Mix: Der Klassiker – Nüsse, Früchte, Schoki – fertig.
    • Energieriegel: Kompakt, griffbereit – und selbstgemacht nochmal besser.
    • Cracker: Mit Käse oder Nussmus ein schneller Energieschub.
    • Schokolade & Süßigkeiten: Für den schnellen Zucker-Kick zwischendurch.
A group of friends sit at a bench eating trail snacks and drinking out of flasks

Clever packen

Es lohnt sich immer, auf umweltfreundliche Ausrüstung zu setzen – zum Beispiel biologisch abbaubare Seife, T-Shirts aus recycelter Baumwolle, oder wiederverwendbare Brotbeutel. So hinterlässt du möglichst wenig Spuren in der Natur, durch die du wanderst.


Was das Packen angeht: Wir wollen dir nicht reinreden, aber ein bewährter Grundsatz lautet – große, schwere Teile wie Zelt oder Schlafsack nach unten, alles, worauf du schnell zugreifen willst (Regenjacke, Wasser, Karte oder GPS), nach oben. Und vergiss nicht die Außenriemen deines Rucksacks – je mehr Karabiner, desto besser sieht’s aus (und praktischer ist’s auch).

A woman lays down next to a lake while a man jumps onto a rock in the lake
Foto von Lewis Beards (@lewis_beards) 
Two friends hike through a mountain range and look out over a lake
Foto von Lewis Beards (@lewis_beards) 

Sicherheit geht vor

Immer einen Plan B haben. Oder auch einen Plan C. Vielleicht sogar D. Du weißt nie, was auf dem Trail passieren kann – und manchmal bist du viele Kilometer vom nächsten Ort entfernt.


Unverzichtbar: Erste-Hilfe-Set, Multitool, Stirnlampe und ein zuverlässiges Kommunikationsmittel (je nach Route vielleicht sogar ein Satellitentelefon). Denk auch an Ersatzbatterien. Und: Teile deine geplante Route und ungefähre Ankunftszeiten mit einer vertrauten Person – und melde dich regelmäßig, wenn du Empfang hast.

A group of friends stop for a coffee pitstop while backpacking in the mountains
Foto von @gilly_photography

Genieß den Weg

  • Lass dich aufs Unbekannte ein: Sei bereit, auch mal nicht bereit zu sein.
  • Kenne deine Grenzen: Hör auf deinen Körper und übertreib’s nicht. Es gibt keine Mindestkilometer, keine Schrittzähler-Battle, kein Zielband am Ende. Wenn’s nicht rund läuft – macht nichts. Der Trail ist geduldig.
  • Nimm alles in dich auf: Mach langsam, schau dich um, genieße jeden Schritt. Wann sonst ist deine einzige Aufgabe, einfach nur weiterzugehen?

Abschließende Gedanken…

Und da hast du’s – Passenger’s Einsteiger-Guide fürs Backpacking. Freu dich auf Abenteuer, Geschichten am Lagerfeuer und müde Beine. Bleib sicher, bleib neugierig – und los geht’s.

A scenic shot of the sunset over a mountain with people backpacking in the distance
Foto von @gilly_photography

FAQs (Häufig gestellte Fragen)

Was ist der Unterschied zwischen Backpacking und Wandern?

Wandern ist meistens ein Tagesausflug – eine Rundtour oder eine Strecke mit wenig Gepäck. Beim Backpacking bist du mehrere Tage unterwegs, trägst deine komplette Ausrüstung selbst und übernachtest draußen (z. B. im Zelt).


Welches Land eignet sich am besten für Backpacking-Anfänger?

Großbritannien ist ein echtes Paradies mit vielen Fernwanderwegen. Aber auch die US-Ostküste, Zentraleuropa und Neuseeland bieten großartige Möglichkeiten für Einsteiger.


Welche Orte in Großbritannien sind gut für Backpacking-Einsteiger geeignet?

Wenn du neu im britischen Backpacking-Game bist: Der Lake District Nationalpark ist unser Tipp. Die Wege sind gut ausgeschildert, die Landschaft ist atemberaubend – und die Anreise ist einfach.


Wie weit sollte man bei der ersten Backpacking-Tour gehen?

Für den Einstieg sind ca. 8–11 Kilometer pro Tag ein gutes Ziel. Mach vorher ein paar Tageswanderungen, bevor du eine Mehrtagestour planst – so findest du deinen Rhythmus.


Sollte ich beim Backpacking eine Karte oder ein GPS-Gerät dabeihaben?

Am besten beides! Eine Karte gibt dir einen guten Überblick, ein GPS-Gerät (oder eine App) hilft dir, auf Kurs zu bleiben. So bist du für alle Fälle gewappnet.


Was mache ich, wenn ich mich beim Backpacking verlaufe?

Bleib ruhig und orientiere dich. Wenn du dir sicher bist, versuch den Weg zurückzufinden. Wenn nicht, bleib an einem sicheren Ort und mach dich bemerkbar – mit Licht, Geräuschen oder Signalmitteln. Sicherheit geht immer vor.